Songs of a Century – Gravenhurst

Ich muss mal schauen, dass das jetzt vorwärts geht mit der Top 100. Also hier die nächste großartige Nummer.

006 Gravenhust – The Velvet Cell

Wahnsinns Teil aus dem besten deutschen Film ever: „Ein Freund von mir“

Gisbert als Beilage im Rolling Stone

Dieser Text wird gerade von glücklichen Fingern getippt, deren zugehörige Ohren gerade eine großartige Nachricht zugetragen wurde. Der diesjährigen Mai Ausgabe des Rolling Stone wird eine komplette Live CD von Gisbert zu Knyphausen namens „Live @ Fliegende Bauten“ beigelegt. Auf dieser CD wird z.B. (nach der Setlist zu urteilen) auch der, nicht auf dem Album enthaltene Song „Hurra, Hurra! So nicht“ zu finden sein, den ich hier direkt mal in der Originalversion zum Download reinstelle.

Download:

Gisbert zu Knyphausen – Hurra, Hurra! So nicht

Songs of a Century – 16 Horsepower

Hiermit nominiere ich die zweite Cover-Version für meine Top 100.

005  16 Horsepower – Alone & Forsaken (2002, Folklore)

Vor allem diese Liveaufnahme ist der Wahnsinn und David Eugene Edwards sieht aus wie Kinski.

It’s a long way to the top…

Heute haben wir gleich zwei Geburtstagskinder, die mächtig was zur Musikgeschichte beigetragen haben. Der eine hat sein Lebenswerk in Gottes Namen der klassischen Sinfonie gewidmet, der andere hat dem Teufel für ein paar Kick-Ass-Riffs seine Seele vermacht.

Joseph Haydn erwähne ich nicht nur deshalb, weil ich gerne ein wenig kulturbeflissen bin, sondern weil mir die Österreicher mit ihrem Mozart mächtig auf den Nervenbahnen liegen, sogar Haydn selbst musste sich im Sarg noch Amadeus‘ Requiem reinziehen. Wie dem auch sei, der Joseph war ebenfalls Österreicher, in Rohrau hat’s ihn auf die Welt geschossen. Ich persönlich war nie ein großer Fan, was aber weitestgehend daran liegt, dass ich eher auf apokalyptische Streicher-Prestos und ein bisschen kaputtere Typen abfahre. Nichts desto trotz sind vor allem die Klavier Sonaten Haydns äusserst beeindruckend und daher bitte unbedingt anzuhören:

Download:

Joseph Haydn – Sonaten (Piano Society – Verschiedene Pianisten)

Womit wir beim zweiten Geburtstagskind wären: Angus McKinnon Young, seines Zeichens hüpfende Ulknudel und Gitarrist bei AC/DC. 54 ist der Mann in der Schuluniform heute geworden und immer noch im Business, Hut ab. Auch hier gibt es wieder das althergebrachte Nationalitätendilemma, den auch Angus ist weder Ami noch Australier, aus Schottland kommt der Bursche und daher gibt’s jetzt eine legendären Klassiker der Band auf die Ohren, der diese Tatsache wunderbar unterstreicht:

Tonspion Vol.37 – Slow

Jetzt bin ich auch endlich mal dazu gekommen, mir den aktuellen Tonspion Sampler genauer zu betrachten.
Was mich bei den Tonspion Compilations immer ein wenig stört ist, dass die Zusammenstellungen zwar immer einer Thematik folgen, die in den Beschreibungen auch breitgetreten wird, in der Titelauswahl aber nur begrenzt Anwendung findet. Eben dies ist auch hier wieder zu sehen. „Slow“ heißt die aktuelle Scheibe und enthält angeblich Tracks, die wie ein „langer, ruhiger Fluss“ dahin fließen, „auf dem man sich einfach treiben lassen kann“. Dafür finde ich das vorliegende Resultat allerdings viel zu eklektisch.

Die Compilation steigt zwar mit „The Cinematic Orchestra“ slogangerecht und traumhaft ein reißt einen allerdings nach einer halben Minute „Antony & The Johnsons“ wieder raus, wo ich schon nicht verstehen kann, warum man nicht einfach „Another World“ von der selben Platte zur Hand nimmt, zumal der Song ebenfalls auf Tonspion vertreten ist. Mit „Bob Dylan“ ist man dann endgültig raus aus dem treibenden Herbstfeeling, und drin im Blues. Scott Matthew ist zwar irgendwie cool und einigermaßen passend, aber irgendwie zu gewollt und zu viel ausserdem. Soko und Barbara Morgenstern sind mega-ninja-plasma-furchtbar und viel zu Indie, Final Fantasy ist stellenweise zu verstörend. James Yuill geht runter wie Butter, ist aber zu schmissig, die Fleet Foxes klingen zu fröhlich und Alexis Taylor’s Stimme ist etwas over-the-top. Hauschka steigt gut ein, wird später aber auch konfus, Fever Ray hat hier garnichts verloren (und die Stimme ist schrecklich). Patty Moon passt dann ausnahmsweise wieder zur Thematik, ist aber leider ein sehr gewöhnlicher Song, die Tindersticks folken einen dann wieder raus. Der letzte Song letztendlich ist großartig. Basslastiger, treibender Ambientsound, kein Gesang, sehr stimmungsvoll und einlullend.

Ich bitte natürlich darum das hier nicht falsch zu verstehen. Auf den Tonspion Samplern sind eigentlich meistens haufenweise gute Songs, wie auf der Website im allgemeinen. Die Compilations hingegen wirken dafür stets etwas lieblos zusammen gewürfelt (und zu NME-Indie-Hype-Machine-Szene-Gerecht). Auf so eine Scheibe z.B. hätte ich (die Musik Polizei)  mindestens Blood Bank von Bon Iver mit drauf gehauen.

Egal, ich empfehle es weil auch hier wieder ein paar Perlen zu finden sind, ganz unabhängig vom Thema.

Download:

Tonspion Vol.37 – Slow

Marilyn Manson – We’re From America

Wenn der Gothic-Zug einmal rollt. Was soll’s.

Mr. Manson bietet seinen neuesten Erguss zum kostenlosen Download auf seiner Homepage an. Der Song heißt „We’re from America“ und wird wahrscheinlich die Augen der Fans aufleuchten lassen, da er in Mansons Discography ein paar Schritte zurück geht. Der Titel steigt ein als wäre er von Rage Against The Machine und läuft dann Ministry mäßig weiter. Insgesamt erweckt diese kleine Einsicht in das nächste Album, dass es wieder viel mehr nach vorne gehen wird, als auf der letzten Veröffentlichung. Die Härte von „Antichrist Superstar“, das Feeling von „Mechanical Animals“, die Message von „Holywood“. Abwarten.

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Marilyn Manson -We’re from America

Nine Inch Nails

So, jetzt gibt’s mal ein fettes Sammelupdate. Trent Reznor did it again, ein neuer kostenloser Release steht vor der Tür. Nine Inch Nails haben sich abermals mit ihren Tourkollegen zusammen getan und eine Tourplatte ins Netz gestellt. Zu diesem Anlass, habe ich nochmal die ganzen alten kostenlosen Downloads hervor gekrammt und zusätzlich noch ein wenig mehr:

Nine Inch Nails, Jane’s Addiction & Street Sweeper – Nin/Ja EP

Der aktuelle Release von dem ich gerade sprach. Dieser kommt mit 6 Titeln, ganz fair je 2 pro Band. Wie sau cool ist das eigentlich, dass Jane’s Addiction mit NIN auf Tour geht?

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Nine Inch Nails – Lights In The Sky

Der Vorgänger zur Tour 2008. 5 Titel von 5 Künstlern: A Place To Bury Strangers, Does It Offend You, Yeah?, Crystal Castles, Deerhunter & Nine Inch Nails.

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Nine Inch Nails – Ghosts I

Auf der Homepage von Ghosts muss einfach auf den Button „Order“ geklickt werden, dort kann man sich das jeweilige Paket, das man haben möchte aussuchen. Von dem ersten Teil komplett kostenlos downloaden bis das Deluxe-Paket für 300 Ocken bestellen ist alles dabei. Aber selbst bei dem kostenlosen Paket ist das komplette Artwork + Booklet und sehenswerten Wallpapern dabei.

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Nine Inch Nails – Ghosts I – IV

Wem der erste Teil nicht reicht, der kann auch einfach bei Archive.org alle 4 Teile von Ghosts ziehen (legal). Da  der komplette Release unter „Creative Commons Attribution Non-Commercial Share Alike license“ steht, hat sich einfach jemand gedacht, dann lad‘ ich es eben bei Archive hoch, dann ist es auch für jedermann zugänglich.

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Nine Inch Nails – The Slip

Auch diese Scheibe gibt’s komplett for free. Kurz nachdem Ghosts im Netz landete wurde The Slip nachgeschoben. Ganze 10 Titel inkl. Artwork, lobenswert.

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Bootleg Is Resistance – Nine Inch Nails Mash-Up

Eine nette 3-teilige Mash-Up Serie von ToTom. Das Artwork ist leider absolut grausam, bei Nerdcore wurde allerdings Abhilfe geschaffen und kurzer Hand ein eigenes Online gestellt (das rote hier), man dankt.

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Vielen Dank an Trent Reznor, den alten Lizens-Guerrilla.

Neues Design

Nicht erschrecken, hab‘ gerade eben das Design, zwecks gesteigerter Übersichtlichkeit geswitcht. Unschwer zu erkennen, gibt es jetzt ein handliches Seitenmenü. Ab und zu ein Tapetenwechsel soll ja gut tun.

Black Era – Third Eye Guerrilla

Nach „Coleoptera“ jetzt der zweite Release von aquietbump, den ich diesen Monat präsentiere. Diesmal wesentlich weniger dubbig, dafür viel mehr in Richtung Trip-Hop/Ambient, oder wie es das Netlabel selbst beschreibt:

„Its dark, slow, naked and broken atmosphere, never been so electronic, and never so mechanical.“

Generell stelle ich mal die Behauptung auf, dass sich hier wohlfühlen sollte, wer mit Massive Attacks „Mezzanine“ oder Portisheads späteren Arbeiten im Reinen war.

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Black Era – Third Eye Guerrilla

After The Sunset

Am schwersten empfinde ich es eigentlich immer brauchbare kostenlose Musik von Künstlern aus dem Gothic Bereich aufzufinden. Das meiste, das einem so zu Ohren kommt ist von grausam miserabler Qualität und noch schlimmer von fast schon trauriger Unkreativität. Meistens sind die Porjektnamen schon so anmutend prätentiös, dass man garnicht mehr reinhören möchte, weil man ähnliches im akkustischen selbst vermutet.

Anders dagegen ist die „10 Songs For Free“ Sampler Reihe vom Skeksis86 Netlabel Project. Diese ging vor wenigen Tage in die 6. Runde und überrascht mich immer wieder auf’s Neue mit der wundervollen melancholischen Schwere der Songs. Der aktuelle Release steht unter dem Namen „After The Sunset“ und legt den Schwerpunkt auf Acoustic/Neo-Folk und Ambient. Besonders gut gefällt mir z.B. der Titel “ We could have, we should have, we didn’t“, der massiv an David Tibet bzw. Current93 erinnert, oder der Song „Cloudburst Day“, der ein wenig unter dem Stern „New Model Army“ steht.

Obgleich ich es schon bei MoE 1.0 gepostet hatte, liste ich hier noch mal die Links zu den restlichen Samplern auf, die alle noch kostenlos erhältlich und sehr empfehlenswert sind.

Vol.6 – After The Sunset

Vol.5 – The Joker’s Mixtape

Vol.4 – United Gothic Underground

Vol.3 – Farewell Of Night

Vol.2 – Between Horizon & Hell

Vol.1 – In Autumnal Fog

Wer unschlüssig ist dem empfehle ich die jeweiligen Video-Previews zu den Scheiben, die snippethafte Einblicke in die verschiedenen Songs geben. Das ist zumal deswegen sinnvoll, weil die diversen Platte genremäßig unterschiedlich orientiert sind.

Explosions In The Sky – The Rescue

Ok, ich ernenne diesen Tag hiermit zum offiziellen Postrock Tag und krame noch ein uraltes Posting von der alten MoE Seite aus. Nach wie vor gibt es nämlich noch das Album „The Rescue“ von Explosions In The Sky auf deren Seite zum kostenlosen Download. Dieser Release ist absolute Pflicht, also zieht’s euch rein. „Day 8“ ist mein Lieblingstitel, zum Reinhören würde ich eben diesen empfehlen.

Download:

Explosions In The Sky – The Rescue

Homepage

Semiosis – Pictural

Und der Award für das schönste Album seit Wiedereröffnung dieses Blogs geht an:   Semiosis!

Allerfeinster Postrock, der haargenau in die Kerbe Explosions In The Sky haut. Melancholische auftreibende Melodien aus luftigen Gitarren, die sich zu Klangkaskaden auftürmen und immer wieder in seichte, echogeflutete Gefilde abebben um den Hörer dann wieder mit viel Gefühl nach vorne zu treiben. Oberste Liga mit nahezu perfektem Mastering. Ausserdem ein großartiges Artwork. Für mich das Album des Monats, wesentlich besser als die kommerziellen Veröffentlichungen, die ich in den letzten Wochen zu hören bekommen hab.

Download:

Semiosis – Pictural

Deep Into Space

Finally! Heute habe ich es geschafft das Upload System von Archive.org zu handeln und im Zuge dessen direkt mal meine letzte EP hochgezogen. Die Idee hierfür kam mir als ich mich durch die NASA Seite klickte und auf die Audio Sektion stieß, die voll von Aufnahmen aus dem Universum ist. Eben diese Sounds und weiteres habe ich kurzer Hand in Beats verwurschtelt und als Projekt EP zusammen gestellt. Jeder Titel dreht sich, wie von den Titeln unschwer zu erkennen sein sollte, um ein bestimmtes Thema. Musikalisch hält sich das Teil im Ambientbereich auf, weil ich das Sounderlebnis insgesamt etwas intuitiver gestalten wollte. Entschuldigt das schlampige Artwork, aber mir fehlte etwas die Geduld. Bei Zeiten werde ich sicherlich was anständigeres nachreichen.

Download:

Distal Dephts

Bosques De Mi Mente – Ruido Blanco

Da seh‘ ich gerade, dass ich den hier auch noch nicht geposted habe. Ruido Blanco ist ebenfalls einer meiner Lieblingsveröffentlichungen des letzten Jahres. Das Album setzt sich in großen Teilen aus reinen, fließenden, Motion-Picture artigen Klavierstücken zusammen, die immer mal wieder von postrockigen und ambientmäßigen Zwischenstücken unterbrochen werden. Wer also Yann Tiersen, Jan A. P Kaczmarek oder Clint Mansell was abgewinnen kann, der wird auch hieraus seinen Vorteil ziehen.

Download:

Bosques De Mi Mentes – Ruido Blanco

The Transisters – Under Control

Auch wenn die Jungs von den Transisters ein bisschen zu zwanghaft versuchen Joy Division zu sein, haben sie trotzdem ein richtig hörbaren Netrelease an den Start bekommen. Insgesamt klingt „Under Control“ wesentlich mehr nach Indie als Joy Division, obgleich diverse Dark Wave Elemente beibehalten wurden, was sich wiederum ja auch nicht unbedingt ausschließt.

Download:

The Transisters – Under Control