Bei Daytrotter gibt es heute ein kleines Set von Colin Hay zu hören.
Hay hatte mit seiner ehemaligen Band Men At Work in den 80ern ein paar Hits, darunter Down Under und Overkill. Größere Bekanntheit erlangte er international durch seine Gastauftritte und Soundtrackstücke bei Scrubs. Zach Braff bat Colin Hay persönlich darum einige Titel beizutragen, wenig verwunderlich, dass Hay auch auf dem Soundtrack von Braffs Regiedebut Garden State vertreten ist. Bei Scrubs wurden meines Wissens nach insgesamt vier Songs von Colin Hay verwendet, auf dem offiziellen Soundtrack finden sich zwei der Schönsten: Beautiful World und eine überarbeitete Akkustik Version von Overkill. Zu letzterem hat Hay auch seinen Gastauftritt bei Scrubs (2.Staffel, 1.Folge):
Brendan Benson hat kürzlich sein drittes Soloalbum an den Start gebracht. Einigermaßen bekannt wurde er als Mitglied der Raconteurs (neben Jack White und zwei Typen von den Greenhorns). Gestern ging seine Daytrotter Session online. Nicht herausragend aber sehr gefällig. Die Songs Feel Like Taking You Home und Don’t Wanna Talk waren anteilig schon auf den letzten Begleit CDs von Rolling Stone und Musikexpress zu finden und haben mich da schon sommerlich überrascht, passen daher aber weniger in die heraufziehende Jahreszeit. Wirklich gut gefallen hat mir allerdings die Tatsache, dass Benson seine Session mit einer Coverversion von Superdrag einleitet: Sucked Out!
Bin gerade über zwei fantastische Coverversionen von Denison Witmer gestoßen. Wem dieser Name so garnichts sagt, dem sei erst mal dieser Song ans Herz gelegt:
Wie vor einigen Wochen schon angekündigt ist mittlerweile auch die neueste Finneyerkes Veröffentlichung offiziell online. Nach Gather & Sing und Without End, ist Bastard der dritte Release der Jungs in diesem Jahr. Trotz der hohen Frequenz setzt man im Hause Finneyerkes nicht auf Quantität, soviel lässt sich raushören. Auch dieser Release lebt von traumhaften Melodien und einer dichten Atmosphäre. Insgesamt klingt Bastard konzeptioneller und eklektischer als die Vorgänger. Manche Songs übersteigen den sonst gepflegten Harmonieminimalismus, manche vergraben sich noch mehr ins ambientlastige.
Lark
DisMIX
Ich gebe mich jedenfalls abermals beeindruckt und kann nur sagen, dass gemäß der Statistik meines Players Finneyerkes mehrmals bei den meistgehörten Titeln in diesem Jahr dabei ist. Und das zu recht.
Das Skeksis Netlabel hat gerade den 9.Teil seiner „10 Songs For Free Download“ Reihe rausgebracht. Wie zu erwarten ist das mal wieder eine schöne, runde Sache. Alle 10 Titel bewegen sich im Spektrum melancholisch bis düster, allerdings relativ genreübergreifend. Wie immer gibt es auch einen Videoteaser dazu:
Der ein oder andere hat vielleicht schon meine überschwängliche Verehrung von Mister Tom Waits mitbekommen und ich würde nie wirklich jemanden mit Waits vergleichen, aber dieser Malcolm Holcombe hat mindestens das gleiche Ausatmen und eine ähnlich erodierte Stimme. Ausserdem ist er auf seiner Gitarre nicht schlecht. Generell orientiert sich die Musik aber mehr am Songwriter-Folk/Country/Blues. Wenn man sich die Studioaufnahmen mit seiner Band anhört könnte man sich dazu hinreissen lassen ihn als Gitarren-Waits zu bezeichnen. CD ist schon bestellt.
Bei Daytrotter gibt es seit gestern ein hörenswertes Set von Holcombe, mit jeder Menge echter Musik.
Die Metermaids sind eine Rapcombo aus Brooklyn die so frei sind ihre komplette Discographie zu verschenken. Gerade ist eine neue EP namens Smash Smash Bang dazu gekommen, auf der auch die Prayers For Atheists (Strange Famous) gefeatured werden. Nebst diesem Featuring passen die Metermaids soundmäßig generell ganz gut in den Dunstkreis von Sage Francis & Co.Ich find’s fett.
Insgesamt verschenken die Metermaids 2 EPs, 1 Album, 1 Single, 1 Live Album, einige Instrumentals und ein Sufjan Stevens MashUp Album. Reinhören ist mehr als rentabel.
Die Dogs Of Winter bieten ihre neue Platte From Soil To Shale für lau an. Was einen da erwartet ist ein herrlich oldschooliger 90s Grunch/Hardrock-Sound. Sold!
Vodpod videos no longer available.
[Im übrigen, wer sich über die Designexperimente hier in letzter Zeit wundert. Es ist das wonach es aussieht, ich probiere rum.]
36 bieten zwei Wege an ihr Album Hypersona zu bekommen: Entweder ihr geht auf die Seite von 3six Recordings und ladet es euch über einen der Mirror kostenlos runter, oder ihr geht zur Bandcamp Seite von 36 und zahlt via Name-Your-Own-Price ab 2$ (ca. 1,30 Euro) und erhaltet zusätzlich die physische Version zugeschickt. Snip von der Seite:
Note: Purchase this album and receive the retail CD version anywhere in the world, included with the price. Make sure you include your address when paying with Paypal! The minimum price is 2$ to accomodate the shipping cost, but besides that, you can pay whatever you feel the album is worth. If you prefer, you can also download full-length high-quality MP3s for free from www.3six.net – for more information, check the 36 FAQ at 3six.net/faq.htm
Die ersten 2 Titel der Platte sind zwar gut, kamen mir aber sehr gewöhnlich rüber, aber spätestens ab dem Titel „Inside“, der an Cliff Martinez erinnert („Dream Window“ ebenfalls), geht es aufwärts. Sehr schön ist auch das sich zur rauschenenden Wall-of-Sound aufbauende „Nephyr“. Alles in allem ein runder Ambient Release und ein Marketing, dass ich gerne unterstütze. Sold.
Dieser Song bei dem Carl Sagan mit Stephen Hawkins via Autotune einen Song über das Universum darbietet ist nichts weniger als totally awesome und erinnert vom Sound her sehr an Pogo.
Bei Colorpulse kann der Song auch als MP3 runtergeladen werden.
Und wo wir schon bei Science Songs sind, hier noch „Meet The Elements“ von They Might Be Giants. Die erste musikalische Lehrepisode aus dem Educational-Kids-Music-Style Album „Here Comes Science„:
Zum Schluss noch die Barenaked Ladies mit ihrem Mörderohrwum „The Big Bang Theory“, der zur Zeit als Titelsong zur gleichnamigen Serie von Chuck Lorre (Two & A Half Men) fungiert. Bei den Barenaked Ladies hatte ich mich damals schon in „If I Had a Million Dollars“ reinverliebt.
Nein wie geil. Die aktuelle Daytrotter Session kommt von Cursive. Dabei sind zwei unveröffentlichte Coverversionen: Love Cats von The Cure und Modern Love von Bowie.
Cursive – Love Cats
Cursive – Modern Love
Persönlich mag ich ja noch die älteren Sachen von Cursive etwas lieber, wegen der Lärmigkeit. Hier mein absoluter Favorit:
Cursive – The Lament For Pretty Baby
Cursive stellen bei Daytrotter eine 4-Track Session, die wie immer für lau rausgehauen wird.
Kid Koala (Ninja Tune) verschenkt das Album seines neuen Projekts „The Screw“. Feinster Major League Turntabelism, klar, ich mein: Ninja Tune. Aber hört selbst:
Vom 8. bis zum 10. Oktober findet in Berlin das Netaudio Festival statt, bei dem sich allerlei bekannte Gesichter der Szene zusammen setzen werden um Informationen und Musik unter die Leute zu bringen. Als Netlabel-Aktivisten und -Betreiber hat man mich ebenfalls herzlichst dazu eingeladen, wofür ich sehr dankbar bin, was ich leider aber wegen einer gewissen Terminflut zu dem genannten Zeitpunkt ablehnen musste. Nichtsdestotrotz möchte ich an dieser Stelle ein wenig Werbung für diese großartige Veranstaltung machen.
From the 8th to the 11th of October 2009, Netaudio Berlin will be gathering the international netaudio community for a four-day music and conference festival in Berlin, under the title “East meets West”. 2009 will mark the 20th anniversary of the fall of the Iron Curtain. We recall pictures of hands reaching out to pull people from both sides up onto the Berlin wall. The event will take place at Maria, a venue situated immediately on the former Berlin ‘death strip’ once dividing the city and the world into eastern and western hemispheres.
In recent years a netaudio landscape has emerged in the countries of Eastern Europe. Speakers, artists and netlabel managers from Eastern and Western Europe as well as from the USA are invited to find out more about the needs and possibilities, challenges and chances of netaudio under the various cultural frameworks and to discuss new opportunities for networking and collaboration across borders and cultures.
Auf der Website des Projekts gibt es haufenweise Informationen und Materialen, ausserdem wundervolle kostenlose Compilations zum Download. Ich würde jedem, der die Zeit abzwacken kann dringenst empfehlen dieser Veranstaltung beizuwohnen.
Hier noch ein großartiger Track von Iambic, den ich die Tage schon erwähnt hatte und der für die aktuelle Festival Compilation den ersten Song beisteuert:
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